Xiphophorus helleri „Pineapple“

Schwertträger – Xiphophorus helleri „Pineapple“

Lebhafte, farbverstärkte Zuchtvariante des Schwertträgers mit warm ananas-gelbem bis orange Grundton, dunklerem Rücken/Saum und kontrastreichem Flossenspiel. Der Wildtyp stammt aus Mittelamerika (Mexiko bis Honduras) und bewohnt ruhige bis mäßig strömende Uferzonen von Flüssen, Kanälen und Lagunen über Sand-/Kiesboden mit Pflanzenrändern, Wurzeln und Bereichen mit Laubansammlungen. Benötigt mineralreiches, sehr sauberes Wasser, viel Schwimmraum und ein gut eingefahrenes Aquarium.

Größe & Erscheinungsbild

♂ meist 8–10 cm, ♀ 10–12 cm. Hochrückige, seitlich abgeflachte Gestalt; ♂ mit Gonopodium und verlängerter Schwertspitze an der Caudale. „Pineapple“ zeigt gelb-orange Körperfarben mit dunklerem Rücken und oft rötlich/orange betonten Flossensäumen; ♀ größer und fülliger, dezentere Zeichnung.

Natürlicher Bezug & Herkunft

Mittelamerika (Mexiko–Honduras); hier Zuchtvariante. Gewässertyp: pflanzenreiche Randzonen von Fließ- und Stillgewässern mit geringer bis mäßiger Strömung, reichlich Struktur durch Steine, Wurzeln und Ufervegetation; Wasser überwiegend hart/alkalisch, lokal Einfluss brackigen Wassers.

Verhalten

Friedlich bis moderat rangbetont. Am harmonischsten in Gruppe mit Weibchenüberschuss (z. B. 1 ♂ auf 2–3 ♀). Gegenüber sehr kleinen Jungfischen teils nachstellend; mit ruhigen, nicht rupfenden Arten gut vergesellschaftbar.

Aquarienhaltung

Ab 100 cm Beckenlänge als Gruppe. Viel Freischwimmraum, dichte Randbepflanzung und Aufwuchsflächen; Sand/feiner Kies, Wurzeln/Steine. Leistungsfähige Filterung, hohe Belüftung und regelmäßige größere Wasserwechsel. Leichte Strömung wird gut toleriert; stabile Mineralität fördert Kondition und Flossenaufbau. Optional leicht brackiges Wasser möglich (nicht zwingend).

Wasserparameter

• Temperatur: 23–28 °C
• pH-Wert: 7,0–8,2
• Härte: mittelhart bis hart

Ernährung

Omnivor mit Aufwuchsanteil: hochwertiges Granulat/Flocken (gern mit Spirulina), Gemüsechips, blanchiertes Gemüse (z. B. Zucchini, Spinat) sowie kleines Frost-/Lebendfutter (Cyclops, Artemia, Mückenlarven). Reichlich pflanzliche Komponenten mindern Pflanzenknabbern.

Fortpflanzung

Lebendgebärend; ♂ begattet mit Gonopodium. Tragzeit ca. 4–6 Wochen; Würfe häufig 30–80 Jungfische. Dichte Bepflanzung/Feinverstecke erhöhen Jungfischüberleben; alternativ gezielte Separierung trächtiger ♀.

• Maximale Größe: ♀ bis ca. 12 cm, ♂ bis ca. 10 cm
• Herkunft: Mittelamerika (Wildform); hier Zuchtvariante „Pineapple“
• Besonderheiten: braucht Weibchenüberschuss, mineralreiches Wasser und viel Freischwimmraum; ♂ mit charakteristischem Schwert