Tylomelania scalariopas

Goldene Turmdeckelschnecke – Tylomelania scalariopsis

Attraktive, robuste Sulawesi-Schnecke aus den Seen und Zuflüssen der Insel Sulawesi (u. a. Malili-/Poso-System). Belebt aufwuchsreiche Flachwasserbereiche mit feinem Substrat und felsigen Strukturen. Benötigt warmes, alkalisches, mineralreiches Wasser und ein reif laufendes Aquarium.

Größe & Erscheinungsbild

Gehäusehöhe meist 4–7 cm. Schlank-turmförmiges, glatt wirkendes Haus in Gelb- bis Goldtönen (stammlinienabhängig) mit dunkleren Bändern möglich; breiter Fuß, langer Rüssel, mit Deckel (Operculum).

Natürlicher Bezug & Herkunft

Sulawesi (Indonesien): klare, warme Seen und langsam strömende Zuflüsse mit Fels-/Sandbereichen, Aufwuchs und wenig organischer Belastung. Hohe Karbonathärte und Stabilität der Wasserwerte sind typisch.

Verhalten

Friedlich, überwiegend dämmerungs-/nachtaktiv; weidet Oberflächen ab, wühlt leicht im Substrat. Gegen Fische und größere Garnelen unproblematisch; sehr zarte Pflanzen können angeknabbert werden. Klettert gut – Abdeckung sinnvoll.

Aquarienhaltung

Nur in gut eingefahrenen Becken besetzen. Feinsand/feiner Kies, Steine/Wurzeln als Aufwuchsflächen, Laub. Gute Sauerstoffung, niedrige Keim-/Stickstoffbelastung und stabile Mineralisierung (Ca/Mg) sind entscheidend. Kupfer strikt vermeiden. Am besten im Artbecken oder mit Sulawesi-Garnelen halten.

Wasserparameter

• Temperatur: 26–30 °C
• pH-Wert: 7,5–8,5
• Härte: mittelhart bis hart

Ernährung

Aufwuchs-/Detritusfresserin: Algen-/Biofilm, Detritus, überbrühte Gemüse (Zucchini, Spinat), Laub, hochwertige Schnecken-/Aufwuchstabletten. Kalziumquelle (Sepiaschale/Mineralblöcke) bereitstellen.

Fortpflanzung

Getrenntgeschlechtlich, ovovivipar: Weibchen bringt in größeren Abständen wenige, weit entwickelte Jungschnecken lebend zur Welt (sehr große „Eier“ werden intern ausgetragen). Mineralreiche, stabile Bedingungen fördern den Nachwuchs.

• Maximale Gehäusehöhe: ~7 cm
• Herkunft: Sulawesi (Seen & ruhige Zuflüsse)
• Besonderheiten: braucht warm, alkalisch, mineralreich; sehr empfindlich gegenüber Kupfer & instabilen Wasserwerten