Trigonostigma somphongsi

Trigonostigma somphongsi

Winziger, extrem selten gewordener Keilfleckbärbling aus Zentralthailand. Belebt vegetationsreiche Niederungsgewässer wie langsam fließende Gräben, Flutflächen und auch Reisfelder. Auffällig: statt des typischen Keilflecks trägt die Art eine schmale, dunkle Längsbinde bis zur Schwanzwurzel.

Größe & Erscheinungsbild

Sehr klein, meist 2,5–3 cm. Schlank, seitlich leicht abgeflacht; Grundfarbe gelblich bis hell kupfernd. Kein Keilfleck; stattdessen ein dunkles, gerades Seitenband mit feinem, goldglänzendem Band darüber; Flossen klar bis zart gelblich. Männchen schlanker und intensiver gefärbt, Weibchen fülliger.

Natürlicher Bezug & Herkunft

Thailand – wahrscheinlich unteres Mae-Klong-Becken (Raum Ratchaburi); historische Angaben nennen auch das Chao-Phraya-System. Nachweise aus tiefen Reisfeldern bei Nakhon Nayok. Gewässer: ruhig bis sehr langsam, dunkel bewachsen, huminstoffreich (Laub/Wurzeln), neutral bis leicht sauer.

Verhalten

Sehr friedlicher Schwarmfisch des Mittelwassers. In Gruppen ab 10+ Tieren sicherer und farbiger; mit größeren/ruppigen Arten unterlegen. Sprungneigung – Becken abdecken.

Aquarienhaltung

Becken ab 60 cm mit dicht bepflanzten Randzonen, gedämpftem Licht (Schwimmpflanzen) und weichem, sehr sauberem Wasser. Sanfte Strömung, hoher Sauerstoffgehalt; Laub/Äste als Deckung. Aufgrund der Seltenheit nur aus Nachzucht beziehen und besonders sorgsam pflegen.

Wasserparameter

• Temperatur: 22–26 °C
• pH-Wert: 6,0–7,0
• Härte: sehr weich bis weich

Ernährung

Mikrobeute-orientiert (Zooplankton, feine Insektenlarven, Kleinkrebse). Im Aquarium sehr feines Granulat/Flocke sowie Lebend-/Frostfutter in Kleinstkörnung (Cyclops, Bosmiden, Artemia-Nauplien); mehrere kleine Gaben pro Tag.

Fortpflanzung

Paarlaicher: wie alle Trigonostigma werden die Eier an die Unterseiten von Blättern (auch feinere Pflanzen/Moose) angeheftet; keine Brutpflege. Sehr weiches, leicht saures Wasser erhöht die Erfolgsquote; Eltern nach dem Ablaichen separieren.

• Maximale Größe: ~3 cm
• Herkunft: Thailand (v. a. unteres Mae-Klong-Becken; Nachweise aus Reisfeldern bei Nakhon Nayok)
• Besonderheiten: charakteristische Längsbinde statt Keilfleck; im Handel selten