Trachycorystes trachycorystes

Treibholzwels – Trachycorystes trachycorystes

Großer Auchenipteride mit einfarbig schwarzer Färbung (auch Bauch) und deutlich vorstehendem Unterkiefer. Heimisch in nord-südamerikanischen Tieflandflüssen des Amazonas-, Essequibo- und Orinoco-Beckens. Bevorzugt breitere Flussarme, Überschwemmungsflächen und Kanäle mit viel Totholz/Wurzelholz, Feinsand- bis Schlammböden, meist ruhige bis mäßige Strömung und saisonal schwankendem Sauerstoff. Tagsüber versteckt, nachts aktiver Freischwimmer; benötigt saubere, gut belüftete Bedingungen in einem gut eingefahrenen Aquarien.

Größe & Erscheinungsbild

Bis ca. 35 cm. Schlank-langgestreckter Körper, kleiner Fettflossenansatz, lange Afterflosse. Charakteristisch: prognather Unterkiefer und durchgehend dunkle Färbung. ♂ mit Genitalpapille, teils verdickten Barteln und/oder größerem Rückenflossenstachel in Fortpflanzungsstimmung; ♀ meist kräftiger.

Natürlicher Bezug & Herkunft

Südamerika: Amazonas (Brasilien u. a.), Essequibo (Guyana) und Orinoco (Venezuela). Gewässertyp: größere Nebenarme, Altwässer/Überflutungsflächen mit Unterwasserholz, Feinsand/Schlamm, Ufergräsern/Wasserpflanzen; Strömung ruhig bis mäßig, an Kanten teils kräftig.

Verhalten

Räuberisch, dämmerungs-/nachtaktiv. Gegen kleinere Fische nicht verträglich (Beutefisch). Untereinander je nach Platzangebot ruppig; gerne gegen die Strömung aktiv. In der Eingewöhnung sprungfreudig → Becken sicher abdecken.

Aquarienhaltung

Ab 150 cm Beckenlänge (größer für Gruppen). Große freie Schwimmzonen plus massive Wurzelholz-/Stammstrukturen als Tagesverstecke; gedämpftes Licht. Leistungsfähige Filterung, kräftige Belüftung/Strömung und regelmäßige große Wasserwechsel. Vergesellschaftung nur mit robusten, ausreichend großen Arten; langsame/gemütliche Fische meiden.

Wasserparameter

• Temperatur: 23–29 °C
• pH-Wert: 6,4–7,5
• Härte: sehr weich bis mittelhart

Ernährung

Carnivor: große Frostfuttersorten (Garnelenstücke, Fischfilet, Mysis, Krill), sowie sinkende Protein-Pellets/Granulate. Abends füttern . Futtergröße dem großen Maul anpassen.

Fortpflanzung

Ovidukale (innere) Befruchtung; Eier werden später abgelegt. Aquaristisch nicht nachgezogen; belastbare Aufzuchtdaten fehlen.

• Maximale Größe: ca. 35 cm
• Herkunft: Amazonas-, Essequibo- und Orinoco-Becken
• Besonderheiten: durchgehend schwarz (inkl. Bauch), vorstehender Unterkiefer, sprungfreudig zu Beginn; benötigt viel Wurzelholz und freie Schwimmfläche