Pterophyllum scalare „ Rio Nanay“

Rio Nanay Skalar – Pterophyllum scalare „Rio Nanay“

Regionalform des Skalars aus dem Gebiet von Iquitos (Peru), Gefangen im Rio Nanay, einem Schwarzwasser-Zufluss des Amazonas. Biotope: ruhige Waldbäche/Altgewässer mit Feinsand, versunkenem Wurzel-/Totholz und Bereichen mit Laubansammlungen; Wasser oft kaffeebraun (Huminstoffe), Strömung gering bis mäßig. Häufig zeigen Tiere mit zunehmendem Alter rötliche/gelbliche Flecken („Honigflecken“). Für die Pflege sind Gruppenhaltung , viel Höhe/Schwimmraum, sehr gute Filterung/Belüftung und ein gut eingefahrenes Aquarium entscheidend.

Größe & Erscheinungsbild

Meist 12–15 cm Körperlänge (Gesamthöhe deutlich größer). Hoher, seitlich abgeflachter Körper mit spitzer Schnauze; 4 dunkle Vertikalbänder, variabler Schulterfleck; Flossen lang ausgezogen. Lokale Nanay-Formen zeigen oft rötliche Punkte/Flecken auf dem Körper.

Natürlicher Bezug & Herkunft

Peru, Rio Nanay (Amazonas-System, Region Loreto). Gewässertyp: schmale Waldbäche/Stillseiten mit Schwarzwassercharakter; Substrat Feinsand/Kies, Wurzelwerk; Strömung gering bis mäßig; Sauerstoff gut, Keimdruck niedrig.

Verhalten

Ruhiger, sozialer Cichlide. Jungtiere in Gruppen (6–8+) aufziehen; es bilden sich Paare, die zur Brut territorial werden. Gegen friedliche Beifische verträglich; sehr kleine Fische können als Beute angesehen werden.

Aquarienhaltung

Ab 100 cm Beckenlänge besser 120cm und ≥ 50 cm Beckenhöhe. Struktur mit Wurzeln/Ästen, großblättrigen Pflanzen (vertikale Flächen), freie Schwimmzonen; gedämpftes Licht (Schwimmpflanzen). Leistungsfähige Filterung, gute Belüftung und regelmäßige große Wasserwechsel. Ruhige, mittelgroße Begleitfische wählen, je größer die Gruppe desto Besser ist des Theritorial-verhalten.

Wasserparameter

• Temperatur: 26–29 °C
• pH-Wert: 5,5–7,5
• Härte: sehr weich bis mittelhart

Ernährung

Omnivor mit Kleintierfokus (Mikroprädator): hochwertiges Granulat/Flocken, Frost-/Lebendfutter (Mückenlarven, Artemia, Mysis), ergänzend pflanzliche Komponenten. Mehrere kleine Portionen; Abwechslung fördert Kondition und Farbe.

Fortpflanzung

Substratlaicher (Paarbildung). Eiablage auf senkrechten Flächen (große Blätter/Schiefer); biparentale Brutpflege. Weiches, leicht saures Wasser und höhere Temperaturen begünstigen den Ansatz; Jungfische mit sehr feinem Staubfutter/Artemia-Nauplien aufziehen.

• Maximale Größe: ca. 12–15 cm (Körperlänge)
• Herkunft: Peru (Rio Nanay, Amazonas-Zufluss)
• Besonderheiten: oft als „Peru Altum“ im Handel, gehört jedoch zu P. scalare (nicht P. altum); häufig mit gelblichen „Honigflecken“ auf dem Körper wenn die Tiere Adult werden