
Pterophyllum leopoldi
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Beschreibung zum Pterophyllum leopoldi
Spitzkopf-Segelflosser – Pterophyllum leopoldi
Eleganter, eher kleinbleibender Segelflosser aus ruhigen, verkrauteten Randbereichen von Schwarzwasser- und Klarwasserzuflüssen des Amazonasbeckens in Brasilien und Guyana. Dort steht er zwischen Wurzeln, Ästen und überhängender Ufervegetation im leicht strömenden, sehr weichen und sauren Wasser, häufig über feinem Sand, Laub und Totholz. Im Aquarium benötigt der Spitzkopf-Segelflosser ein höheres, gut strukturiertes, sehr gut eingelaufenes Aquarium mit stabilen, möglichst weichen Wasserwerten und ruhigen Mitbewohnern.
Größe & Erscheinungsbild
Pterophyllum leopoldi erreicht im Aquarium meist 8–10 cm Körperlänge, mit Rücken- und Afterflosse eine Gesamthöhe von etwa 15–18 cm. Der Körper ist hochrückig und seitlich stark abgeflacht, typisch segelförmig. Gegenüber dem „gewöhnlichen“ Skalar zeigt die Art eine deutlich spitzere Kopf- und Schnauzenpartie („Spitzkopf“) sowie einen kleinen, dunklen Fleck oberhalb der Seitenlinie zwischen Kopf und erster Hauptbinde. Die Grundfarbe reicht von olivbraun bis silbrig mit mehreren dunklen, senkrechten Binden und feiner Punktzeichnung; eingewöhnte Wildfänge zeigen oft einen schönen Grünschimmer und rötliche Flossensäume. Geschlechtsunterschiede sind äußerlich nur schwach: laichbereite Weibchen wirken fülliger, beim Paar im Laichansatz unterscheiden sich die Form der Laichpapille (breiter, stumpfer beim Weibchen) und subtile Unterschiede im Körperbau.
Natürlicher Bezug & Herkunft
Der Spitzkopf-Segelflosser stammt aus dem nördlichen Amazonasbecken und ist u. a. aus dem Rupununi/Essequibo-System in Guyana sowie aus brasilianischen Zuflüssen (z. B. Regionen um Rio Negro und Rio Demini) bekannt. Er bewohnt langsam bis mäßig fließende Flussabschnitte, Altarmbereiche und überschwemmte Uferzonen mit dichter Ufervegetation. Das Wasser ist sehr weich und deutlich sauer, häufig teefarben durch Huminstoffe. Der Untergrund besteht aus feinem Sand, Bereichen mit Laubansammlungen, Wurzelwerk und versunkenem Holz; die Uferzone bietet zahlreiche vertikale Strukturen (Stängelpflanzen, Wurzeln), zwischen denen die Tiere „blattähnlich“ stehen und sich hervorragend tarnen. Saisonale Wasserstandsschwankungen prägen das Habitat – zur Hochwasserzeit erweitert sich der Lebensraum in überflutete Waldzonen.
Verhalten
Pterophyllum leopoldi ist ein ruhiger, eher bedächtig schwimmender Buntbarsch mit ausgeprägtem Sozialverhalten. Jungtiere bilden lose Gruppen, aus denen sich Paare und kleine Rangordnungen entwickeln. Innerhalb der Art kann es v. a. in zu kleinen Aquarien zu Rangeleien und Verfolgungsjagden kommen; in ausreichend großen, strukturierten Becken bleibt die Aggression meist moderat. Während der Fortpflanzung verteidigen Paare ein Revier um den Laichplatz und können dann andere Fische energisch vertreiben. Gegenüber geeigneten Begleitfischen (ruhige Salmler, Panzerwelse, kleinere L-Welse) ist die Art im Allgemeinen friedlich; sehr kleine Nanofische können jedoch als Beute eingestuft werden. Zupfende Barben oder sehr hektische Arten sollten vermieden werden, da sie Flossen schädigen und die Segelflosser stressen können.
Aquarienhaltung
Für eine kleine Gruppe Spitzkopf-Segelflosser (z. B. 6 Tiere mit späterer Paarbildung) sollte das Aquarium mindestens 100 cm Kantenlänge besitzen und ausreichend hoch sein (mindestens 50 cm, besser mehr), damit die lang ausgezogenen Flossen voll zur Geltung kommen. Als Bodengrund eignet sich feiner Sand oder sehr feiner Kies, kombiniert mit Wurzeln, Ästen, vertikal angeordneten Hölzern und großblättrigen Pflanzen (z. B. Echinodorus, große Cryptocorynen) als Sichtschutz und potenzielle Laichsubstrate. Dichte Pflanzengruppen entlang der Seiten- und Rückwand sowie Schwimmpflanzen sorgen für gedämpftes Licht und bieten Sicherheit. Die Filterung sollte leistungsstark sein, allerdings ohne starke, punktuelle Strömung – lieber eine gleichmäßige, sanfte Wasserbewegung mit deutlich bewegter Oberfläche und guter Belüftung. Regelmäßige, großzügige Wasserwechsel (wöchentlich etwa 30–50 %) halten Keimdruck und Nitrat niedrig; empfindliche Wildfische danken stabile, sehr saubere Wasserverhältnisse. Das Aquarium sollte gut abgedeckt sein, da erschreckte Tiere springen können.
Wasserparameter
- Temperatur: 26–29 °C
- pH-Wert: 5,5–7,0
- Härte: sehr weich bis weich
Ernährung
In der Natur ernährt sich der Spitzkopf-Segelflosser überwiegend von kleinen Wirbellosen, Insektenlarven und sonstigem Mikrozooplankton, das zwischen Pflanzen und im Freiwasser erbeutet wird. Im Aquarium nimmt er nach Eingewöhnung bereitwillig hochwertiges Granulat und geeignete Cichliden-Flakes sowie sinkende Tabletten an. Ergänzend sollten regelmäßig Lebend- und Frostfutter wie Artemia, Cyclops, feine Mückenlarven, Daphnien oder Mysis angeboten werden, um Farben und Kondition zu fördern. Eine abwechslungsreiche Kost mit nicht zu fettreicher Zusammensetzung (rote Mückenlarven nur als gelegentliche Beigabe) beugt Verfettung und Organproblemen vor. Mehrere kleinere Fütterungen über den Tag verteilt kommen dem natürlichen Fressverhalten entgegen.
Fortpflanzung
Pterophyllum leopoldi ist ein offener Substratlaicher mit ausgeprägter Brutpflege. Aus einer Gruppe bilden sich Paare, die ein Revier wählen, eine geeignete Stelle (großes Pflanzenblatt, Wurzel, Filterrohr) intensiv säubern und dort ein Gelege von meist 100–300 Eiern absetzen. Beide Eltern bewachen und befächeln das Gelege, setzen abgestorbene Eier um und führen nach dem Schlupf die Larven und später die frei schwimmenden Jungfische. Für eine erfolgreiche Zucht sind sehr weiches, leicht saures Wasser, niedrige Keimzahl und ein ruhiges Umfeld wichtig. Der Nachwuchs kann nach dem Freischwimmen mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien und feinem Staubfutter aufgezogen werden; gute Wasserhygiene und häufige, vorsichtige Wasserwechsel sind in dieser Phase entscheidend.
- Maximale Größe: ca. 10 cm Körperlänge, bis ca. 18 cm Gesamthöhe
- Herkunft: nördliches Amazonasbecken (Brasilien, Guyana; ruhige, pflanzenreiche Fluss- und Altarmbereiche in sehr weichem, saurem Wasser)
- Besonderheiten: kleinbleibender, echter Wildform-Segelflosser mit spitzer Kopfpartie; etwas empfindlicher als Standard-Skalare, benötigt sehr weiches, sauberes Wasser, höhere Becken und ruhige Mitbewohner; ideal aus einer Gruppe mit späterer Paarbildung zu pflegen.
Steckbrief zum Pterophyllum leopoldi
| Herkunftsland | |
|---|---|
| Länge in cm | |
| Nahrung | |
| Schwarmgröße | |
| Aufenthaltsbereich | |
| Temperatur | |
| Wildfang oder Nachzucht? | |
| Größe der Tiere |
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