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Pseudotropheus zebra red red

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Beschreibung zum Pseudotropheus zebra red red

Pseudotropheus zebra red red

Intensiv einfarbig orange- bis rot gefärbte Mbuna-Zuchtform aus dem Umfeld der „Red Zebra“-Varianten des Malawisees. Die Wildformen besiedeln steile Felsküsten und Felsriffe in stark bewegtem, sehr sauerstoffreichem, klaren Wasser und weiden dort den Aufwuchs von Felsen und Steinen ab. Im Aquarium benötigt Pseudotropheus zebra red red ein gut eingelaufenes Malawi-Felsbecken mit massiven Steinaufbauten, hoher Strömung und Sauerstoffsättigung, starkem Filter und geplanten Überbesatz, um Aggressionen zu verteilen.

Größe & Erscheinungsbild

Pseudotropheus zebra red red erreicht im Aquarium je nach Herkunftsstamm meist 10–12 cm Gesamtlänge, kräftige Männchen können etwas größer werden, Weibchen bleiben mit ca. 8–10 cm etwas kleiner. Der Körper ist typisch Mbuna hochrückig, kräftig und seitlich abgeflacht, mit breitem Kopf und kräftigem Maul. Kennzeichnend ist die flächig leuchtende Orange- bis Rotfärbung über den gesamten Körper, oft mit leicht hellerem Bauch und kräftig gefärbten, orange-rot bis gelblichen Flossen; feine Schuppenreihen können metallisch glänzen. In Rücken-, After- und Schwanzflosse sitzen häufig gelbliche Eiflecken, vor allem bei Männchen. Männchen werden größer, wirken massiger, zeigen längere Flossenstrahlen und intensivere Färbung, während Weibchen etwas kompakter bleiben und meist minimal matter gefärbt sind.

Natürlicher Bezug & Herkunft

Die Bezeichnung „zebra red red“ steht für eine Aquarienstamm-Variante im Mbuna-Komplex um die „Red Zebra“-Formen, die taxonomisch den O-Formen von Maylandia/Metriaclima estherae entspricht. Die Wildpopulationen stammen aus dem Malawisee in Ostafrika (mosambikanische Ostküste, u. a. Minos Reef und weitere felsige Abschnitte). Dort leben sie in der sedimentarmen Felszone in Tiefen von etwa 2–15 m, wo steile Felswände, Felsblöcke und Platten mit Aufwuchsrasen bedeckt sind. Das Wasser ist sehr klar, stark alkalisch, mittelhart bis hart, mit permanenter Brandungsbewegung und hoher Sauerstoffsättigung. In diesen Biotopen bilden die Tiere kleine Reviere rund um Felsspalten und Überhänge, nutzen die Struktur als Versteck und Brutplatz und weiden den Algenaufwuchs von den Felsoberflächen ab.

Verhalten

Als typischer Mbuna ist Pseudotropheus zebra red red ein sehr aktiver, territorialer Felsencichlide mit mittlerem bis hohem Aggressionsniveau. Männchen besetzen markante Felsstrukturen als Reviere, in denen sie Weibchen mit Drohposen, Flossenspreizen und intensiver Färbung anbalzen und rivalisierende Männchen vertreiben. Innerartlich kommt es zu Imponierkämpfen und kurzen Verfolgungsjagden, die bei ausreichender Strukturierung und Überbesatz selten zu ernsthaften Verletzungen führen. Gegenüber anderen Mbuna ähnlicher Größe und Robustheit ist die Art gut haltbar; sehr ruhige oder langsam schwimmende Arten werden dagegen schnell unterdrückt. Ständige Bewegung entlang der Felsaufbauten und das Weiden von Aufwuchs sind typisch – das Becken wirkt dadurch sehr lebendig, erfordert aber konsequentes Aggressionsmanagement über Besatzdichte und Einrichtung.

Aquarienhaltung

Aufgrund der Endgröße und des Temperaments sollte Pseudotropheus zebra red red in Becken mit mindestens 150 cm Kantenlänge und reichlich Grundfläche gepflegt werden (ca. 400 l aufwärts). Unverzichtbar sind massive Fels- und Steinaufbauten mit vielen Spalten, Höhlen, Überhängen und Sichtbarrieren, die sich vom Boden bis in die mittlere Wasserzone ziehen. Als Bodengrund eignet sich feiner Sand, in dem die Tiere nach Kleintieren suchen und den sie beim Revierbau verschieben. Bepflanzung ist nur optional möglich und sollte sich auf robuste, hartblättrige Arten (z. B. Anubias, Javafarn) beschränken, die in Felsspalten aufgebunden werden. Für Mbuna wird ein geplanter Überbesatz ausdrücklich empfohlen – entweder als Haremshaltung (ein Männchen mit mehreren Weibchen) oder in gemischten Mbuna-Gruppen mit mehreren Arten –, damit sich Aggressionen auf viele Individuen verteilen und kein einzelnes Tier dauerhaft bedrängt wird. Eine sehr leistungsstarke Filterung, zusätzliche Strömung und eine stark bewegte Wasseroberfläche sind Pflicht, ebenso große, regelmäßige Wasserwechsel (wöchentlich etwa 30–50 %). Mbuna und Non-Mbuna sollten wegen ihrer deutlich unterschiedlichen Ernährungsansprüche nicht zusammen gehalten werden.

Wasserparameter

  • Temperatur: 24–27 °C
  • pH-Wert: 7,5–8,5
  • Härte: mittelhart bis hart

Ernährung

Pseudotropheus zebra red red ist ein ausgeprägter Aufwuchsfresser mit stark pflanzenbetonter Kost. In der Natur raspelt die Art Algenrasen mit Diatomeen, Cyanobakterien und darin lebenden Kleinstwirbellosen von Felsen und Steinen ab. Im Aquarium sollte die Basis aus hochwertigen, spirulinareichen Mbuna-Granulaten sowie ballaststoffreichen Aufwuchs- und Algen-Tabletten bestehen, die langsam sinken oder am Gestein angeboten werden. Ergänzend können regelmäßig pflanzliche Komponenten wie blanchierter Spinat, Zucchini, Erbsen oder spezielles Grünfutter gereicht werden. Lebend- und Frostfutter (z. B. Artemia, Cyclops) sind nur in kleinen Mengen als gelegentliche Ergänzung sinnvoll, da zu eiweißreiche Kost bei Mbuna schnell zu Verdauungsproblemen, Verfettung und Organbelastung führen kann. Wichtig ist, diese Art nicht wie stärker carnivore Non-Mbuna zu füttern und im gemischten Besatz entsprechende Fütterungsstrategien zu berücksichtigen.

Fortpflanzung

Wie die meisten Mbuna ist Pseudotropheus zebra red red ein maternaler Maulbrüter. Ein revierbildendes Männchen balzt laichbereite Weibchen auf einer freien Sandfläche oder vor einer Höhle an; nach der Eiablage sammelt das Weibchen die Eier ins Maul und nimmt anschließend den Samen des Männchens auf. Die Embryonen entwickeln sich im Maul des Weibchens, das während dieser Zeit kaum frisst und sich in geschützte Bereiche des Felsaufbaus zurückzieht. Je nach Temperatur beträgt die Maulbrutdauer etwa 3 Wochen. Nach dem Auslassen der weit entwickelten Jungfische führt das Weibchen den Schwarm noch einige Tage und nimmt ihn bei Gefahr erneut ins Maul auf. In dicht eingerichteten Mbuna-Becken kommen vereinzelt Jungfische durch, eine gezielte Zucht gelingt jedoch besser, wenn tragende Weibchen in ein separates Becken mit identischen Wasserwerten umgesetzt werden. Die Jungfische können mit feinem Staubfutter und frisch geschlüpften Artemia-Nauplien sowie fein zerriebenem, pflanzenbetontem Cichlidenfutter aufgezogen werden.

  • Maximale Größe: ca. 12 cm (Männchen), 8–10 cm (Weibchen)
  • Herkunft: Zuchtform im Mbuna-Komplex auf Basis von „Red Zebra“-Formen aus dem Malawisee (felsige, sedimentarme Felsküsten)
  • Besonderheiten: sehr farbintensive, einfarbig orange-rote Mbuna-Variante; benötigt großes Malawi-Felsbecken mit Überbesatz, starker Filterung, hoher Sauerstoffsättigung und überwiegend pflanzenbetonter, aufwuchslastiger Ernährung; nicht mit stärker carnivoren Non-Mbuna vergesellschaften.

Steckbrief zum Pseudotropheus zebra red red

Herkunftsland

Länge in cm

Nahrung

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Schwarmgröße

Aufenthaltsbereich

Temperatur

Wildfang oder Nachzucht?

Größe der Tiere