
Pethia conchonius diamant
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Prachtbarbe – Pethia conchonius „Diamant“
Zuchtform der klassischen Prachtbarbe aus Südasien, gezielt auf ein besonders intensives Rot mit stark reflektierenden „Diamant“-Schuppen selektiert. Die Wildform besiedelt langsam bis mäßig fließende Flüsse und Bäche sowie Teiche, Reisfelder und Stauseen im Einzugsgebiet von Ganges, Brahmaputra und Indus, meist mit sandig-schlammigem Untergrund, dichter Ufervegetation und gutem Sauerstoffgehalt. Im Aquarium ist die Prachtbarbe „Diamant“ ein sehr lebhafter, schwimmfreudiger Schwarmfisch, der ein gut eingelaufenes, ausreichend großes Becken mit viel Freiraum und robust bepflanzten Zonen benötigt.
Größe & Erscheinungsbild
Pethia conchonius „Diamant“ erreicht im Aquarium in der Regel 8–9 cm, kräftige Alttiere können etwas größer werden. Der Körper ist leicht hochrückig, seitlich nur mäßig abgeflacht und endet in einer tief gegabelten Schwanzflosse. Kennzeichnend für die Diamant-Zuchtform ist ein intensiver rötlich-orangefarbener Körper mit stark glänzenden, silbrig bis gold schimmernden Schuppen („Diamant-Effekt“), oft besonders im Rückenbereich. Typisch ist der dunkle Fleck auf der Schwanzwurzel; Rücken-, After- und Schwanzflosse sind durchgehend orange bis rot, bei Männchen häufig mit dunklen Säumen. Männchen werden meist schlanker, länger und deutlich kräftiger gefärbt, besonders während der Balz; Weibchen sind etwas größer gebaut, fülliger im Bauchbereich und insgesamt blasser, mit eher gold-roséfarbener Tönung.
Natürlicher Bezug & Herkunft
Die Art Pethia conchonius stammt aus subtropischen Regionen Südasiens und ist im Einzugsgebiet großer Flusssysteme wie Ganges, Brahmaputra, Indus, Mahanadi, Godavari und weiteren Strömen in Indien, Pakistan, Nepal, Bangladesch und Teilen Myanmars nachgewiesen. Sie kommt in sehr unterschiedlichen Gewässertypen vor: klaren, schnell fließenden Hügelbächen, ruhigeren Zuflüssen, Staubecken, Teichen und überschwemmten Feldern. Gemeinsam sind diesen Biotopen feiner Sand- bis Schlammgrund, reichlich Wasserpflanzen oder Ufervegetation, Wurzeln und Äste als Strukturen und ein guter Sauerstoffgehalt. Saisonale Schwankungen durch Monsunregen führen zu starken Wasserstandsänderungen, Abkühlungen und teils trüberem Wasser – die Art ist entsprechend an wechselnde Bedingungen angepasst. Die Diamant-Variante ist eine reine Aquarien-Zuchtform, weist aber dieselben ökologischen Ansprüche wie die Wildform auf.
Verhalten
Die Prachtbarbe ist ein sehr aktiver, neugieriger Schwarmfisch, der fast ständig in Bewegung ist. In stabilen Gruppen von mindestens 8–10 Tieren verteilt sich innerartliche Rangordnung auf viele Individuen, was hektische Jagereien reduziert. Einzelne oder zu kleine Gruppen neigen zu Stress und können andere Fische stärker bedrängen. Innerhalb der Art gibt es kurze Verfolgungsjagden und Imponierzeigen mit intensiver Färbung, ernsthafte Verletzungen sind bei ausreichend Platz selten. Gegenüber robusten, ähnlich großen Mitbewohnern ist die Prachtbarbe meist friedlich, sehr ruhige Arten mit langen Flossen (z. B. Schleierformen oder langsame Labyrinthfische) können aber gezupft oder nervös gemacht werden. Als Mittel- bis Freiwasserfisch nutzt sie bevorzugt den mittleren und oberen Beckenbereich, sucht zur Ruhe aber auch Deckung zwischen Pflanzen.
Aquarienhaltung
Aufgrund der Größe und Bewegungsfreude sollte die Prachtbarbe „Diamant“ in Aquarien ab 80 cm Kantenlänge gepflegt werden; für größere Schwärme sind 100 cm oder mehr empfehlenswert. Wichtig sind lange Schwimmbahnen und viel freier Raum in der Beckenmitte. Als Bodengrund eignen sich feiner Sand oder feiner, abgerundeter Kies. Robuste Stängel- und Rosettenpflanzen, großblättrige Arten sowie Schwimmpflanzen schaffen Struktur und Rückzugsbereiche; sehr feinfiedrige Pflänzchen können hingegen angeknabbert werden. Wurzeln und Steine dienen als zusätzliche Revierabgrenzung und Blickschutz. Eine kräftige Filterung mit gut bewegter Oberfläche sorgt für hohen Sauerstoffgehalt, die Strömung darf mäßig sein, sollte aber große freie Zonen nicht zu stark durchwirbeln. Regelmäßige, größere Wasserwechsel (wöchentlich etwa 30–50 %) sind wichtig, da die Art gern und reichlich frisst und entsprechend belastet. Ein gut eingelaufenes Aquarium mit stabilen Wasserwerten ist Voraussetzung für dauerhaft vitale Tiere.
Wasserparameter
- Temperatur: 20–25 °C
- pH-Wert: 6,0–7,5
- Härte: weich bis mittelhart
Ernährung
Die Prachtbarbe ist ein typischer Allesfresser mit starkem Appetit. In der Natur frisst sie kleine Wirbellose wie Insektenlarven, Krebstierchen und Würmchen sowie Algen, Aufwuchs und pflanzliches Material. Im Aquarium bildet ein abwechslungsreicher Mix aus hochwertigem Granulat- oder Flockenfutter für omnivore Zierfische die Basis, gern ergänzt durch feine, sinkende Tabletten für den Bodennahbereich. Regelmäßige Gaben von Lebend- und Frostfutter (z. B. Artemia, Cyclops, Daphnien, Mückenlarven) fördern Färbung, Kondition und Laichbereitschaft. Ein kleiner Anteil pflanzlicher Kost (Spirulina-Anteil im Trockenfutter, blanchierte Gemüsehäppchen) hilft, das natürliche Nahrungsspektrum abzubilden und reduziert das Knabbern an Pflanzen. Mehrere kleinere Fütterungen über den Tag verteilt sind günstiger als wenige große, damit Wasserqualität und Stoffwechsel im Gleichgewicht bleiben.
Fortpflanzung
Pethia conchonius „Diamant“ ist ein freilaichender Eierstreuer ohne Brutpflege und lässt sich im Aquarium relativ leicht nachziehen. Zur Zucht setzt man ein gut konditioniertes Paar oder eine kleine Gruppe mit Überschuss an Männchen in ein separates, eher kühles Zuchtbecken mit feinem Bodengrund oder Laichrost sowie dichten Büscheln feinfiedriger Pflanzen oder Laichwolle. Ein langsamer Anstieg der Temperatur in den Bereich um 24–25 °C und reichliche Lebend- und Frostfuttergaben fördern die Laichbereitschaft. Die Elterntiere verteilen hunderte klebrige Eier zwischen Pflanzen und am Bodengrund und fressen diese anschließend bereitwillig, daher sollten sie nach dem Ablaichen wieder entfernt werden. Die Larven schlüpfen nach 1–2 Tagen, hängen zunächst an Pflanzen oder Scheibe und beginnen nach Aufzehren des Dottersacks frei zu schwimmen. Dann füttert man mit sehr feinem Staubfutter und frisch geschlüpften Artemia-Nauplien; häufige, vorsichtige Wasserwechsel und gute Durchlüftung sind für eine erfolgreiche Aufzucht wichtig.
- Maximale Größe: ca. 8–9 cm
- Herkunft: Zuchtform auf Basis von Pethia conchonius aus Südasien (u. a. Indien, Pakistan, Nepal, Bangladesch)
- Besonderheiten: sehr lebhafter, robuster Schwarmfisch mit intensiv roter „Diamant“-Färbung; ideal für größere Gesellschaftsbecken ohne sehr ruhige, langflossige Arten; benötigt viel Schwimmraum, stabile, eher kühle bis mäßig temperierte Bedingungen und abwechslungsreiche, omnivore Ernährung.
Steckbrief zum Pethia conchonius diamant
| Länge in cm | |
|---|---|
| Nahrung | |
| Schwarmgröße | |
| Aufenthaltsbereich | |
| Temperatur | |
| Wildfang oder Nachzucht? | |
| Größe der Tiere |
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