Panaqolus sp. L-469
Kleinbleibender Holzraspeler aus dem westlichen Amazonasgebiet. Die L-Nummer L-469 wird mit Vorkommen im Einzugsgebiet des Rio Juruá (u. a. Rio Moa, Region Ucayali/Acre) in Peru (und grenznah Brasilien) in Verbindung gebracht. Benötigt eingefahrene Aquarien mit viel Wurzelholz, guter Strömung und hoher Sauerstoffsättigung.
Größe & Erscheinungsbild
Meist ca. 10–12 cm. Kompakter Körper mit Saugmaul; dunkle Grundfarbe mit schmalen bis mittelbreiten, hellen Querbändern („Tiger“-Zeichnung), fundortabhängig variabel. Männchen mit stärkerer Odontoden-Bestachelung; Weibchen wirken fülliger.
Natürlicher Bezug & Herkunft
Peru (grenznah teils Brasilien): Rio Moa im Juruá-System. Gewässertyp: Uferabschnitte mit Treibhölzern/Wurzelansammlungen, sandig-steinigem Substrat, mäßiger bis kräftiger Strömung, reichlich Aufwuchs und Bereichen mit Laubansammlungen; sehr gute O₂-Versorgung, saisonale Wasserstandsschwankungen.
Verhalten
Überwiegend dämmerungs-/nachtaktiv, gegenüber Artgenossen teils revierbildend (vor allem ♂). Gegen ruhigen Mitbesatz friedlich. Raspelt dauerhaft Holz und Biofilm; viele enge Verstecke/Höhlen erforderlich.
Aquarienhaltung
Ab 80 cm Beckenlänge. Sehr viel Wurzelholz (dauerhafte Holzraspel-Möglichkeit), zusätzliche Höhlen (Röhren/Spalten) und strukturierte Steine. Leistungsfähige Filterung, gute Belüftung, deutliche Strömung und regelmäßige größere Wasserwechsel; organische Belastung durch Holzfaser einplanen.
Wasserparameter
- Temperatur: 26–30 °C
- pH-Wert: 6,0–7,0
- Härte: weich bis mittelhart
Ernährung
Holzraspeler & Aufwuchsfresser: dauerhaft Wurzelholz anbieten. Ergänzend Spirulina-/Aufwuchstabletten, holzfaserhaltige Wels-Chips/Granulate, überbrühte Gemüsechips (z. B. Zucchini, Gurke). Tierische Anteile nur moderat (z. B. Mysis/Artemia), um Verdauungsprobleme zu vermeiden.
Fortpflanzung
Höhlenbrüter: Laich in engen Röhren/Holzspalten; ♂ bewacht und befächert bis zum Schlupf. Viele passende Höhlen, stabile Wärme, gute Strömung und sehr sauberes Wasser begünstigen den Ansatz; Jungtiere profitieren von feinstem, pflanzlich betontem Futter.
- Maximale Größe: ca. 10–12 cm
- Herkunft: Peru (Rio Moa/Juruá-System; grenznah Brasilien möglich)
- Besonderheiten: L-Nummer L-469; hoher Bedarf an Holz & O₂; banderungsabhängige Fundort-Varianten
Steckbrief zum Panaqolus sp. L-469
| Herkunftsland | |
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| Länge in cm | |
| Nahrung | |
| Schwarmgröße | |
| Aufenthaltsbereich | |
| Temperatur | |
| Wildfang oder Nachzucht? | |
| Größe der Tiere |
