Macropodus erythropterus

Rotrücken-Makropode – Macropodus erythropterus

Kleiner, markant rotbraun überfärbter Paradiesfisch-Verwandter aus Zentralvietnam. Lebt in Hügelbächen mit überhängender Ufervegetation und untergetauchten Wurzeln; der Rücken zeigt je nach Stimmung einen deutlichen rost- bis rotbraunen Saum. Typisch Labyrinthfische ist die zusätzliche Luftatmung über das Labyrinthorgan.

Größe & Erscheinungsbild

Meist 6–8 cm (Literatur: bis ~6,5 cm SL). Schlank, mit tief gegabelter Schwanzflosse; Rückenbereich rötlich, unpaare Flossen oft mit rötlichen Punkten/Leisten. ♂ kräftiger gefärbt, ♀ fülliger.

Natürlicher Bezug & Herkunft

Zentralvietnam – bekannt u. a. aus dem Quang-Tri-Gebiet (Giang-Flusssystem). Habitat: klare Hügelbäche mit ruhigen Uferzonen und vielen Wurzel- und Pflanzenstrukturen.

Verhalten

Männchen territorial. Am sichersten einzeln halten oder als Paar in gut strukturierten Becken; ruhige, nicht flossen­zupfende Mitbewohner wählen. Sprungneigung – Becken abdecken; ruhige Oberflächenzonen bereitstellen.

Aquarienhaltung

Becken ab 80 cm mit dichter Randbepflanzung, Schwimmpflanzen (Lichtdämpfung/Schaumnest), Wurzeln/Laub als Deckung und sehr sanfter bis moderater Strömung. Sauberes Wasser, regelmäßige Wechsel; warm-feuchtes Luftraumklima über der Oberfläche (Abdeckung!) einplanen.

Wasserparameter

• Temperatur: 22–26 °C
• pH-Wert: 6,0–7,5
• Härte: weich bis mittelhart

Ernährung

Insekten- & Mikrobeutefresser/Omnivor. Im Aquarium geeignet: hochwertiges Granulat, Tabletten sowie Lebend-/Frostfutter (Cyclops, Daphnien, Artemia, feine Mückenlarven); mehrere kleine Gaben bei geringer Strömung.

Fortpflanzung

Schaumnestbauer; das ♂ baut unter Schwimmpflanzen/Blättern ein Nest und übernimmt die Brutpflege bis zum Freischwimmen. Für die Zucht ruhiges, flaches, gut strukturiertes Becken vorsehen; ♀ nach dem Ablaichen ggf. separieren.

• Maximale Größe: ~6,5 cm SL (Aquarium meist 6–8 cm TL)
• Herkunft: Zentralvietnam (u. a. Quang-Tri/Giang-Becken)
• Besonderheiten: rotbrauner Rücken namensgebend; taxonomisch nah bei M. spechti diskutiert – im Hobby meist als eigene Art geführt