Hyphessobrycon robertsi

Sichelsalmler – Hyphessobrycon robertsi

Kleiner, farbintensiver Schwarmfisch aus dem peruanischen Amazonasraum. In der Aquaristik seit den 1950ern als „Hyphessobrycon robertsi“ bekannt; die gültige wissenschaftliche Beschreibung lautet Hyphessobrycon jackrobertsi (2014), der Handelsname „robertsi“ ist weiterhin gebräuchlich. Naturnah gepflegt in klaren Nebenflüssen mit Pflanzen, Feinsand, Totholz und Bereichen mit Laubansammlungen; sauberes, gut belüftetes Wasser und Gruppenhaltung sind zentral.

Größe & Erscheinungsbild

Meist 3,5–5,0 cm. Hochrückige, seitlich abgeflachte Silhouette; rosé bis bernsteinfarbener Körper mit dunklen Flossenzeichnungen und heller Säumung an Dorsale/Analflosse. Männchen meist kontrastreicher und mit stärker ausgezogener Rückenflosse („Sichel“).

Natürlicher Bezug & Herkunft

Peru, nachweislich im Río-Pastaza-Becken (Amazonas-System). Gewässertyp: ruhige bis mäßig strömende Seitenarme/Flachwasserzonen, teils überschwemmte Ufer mit Wurzelwerk und Unterwasserholz; Substrat Feinsand/Kies; Licht gedämpft, Sauerstoff hoch.

Verhalten

Sehr friedlicher Schwarmfisch für die Mittelwasserzone. In Gruppen von 10–15+ Tieren deutlich sicherer und farbintensiver; ideal mit anderen ruhigen, kleinbleibenden Arten.

Aquarienhaltung

Ab 60 cm Beckenlänge als Schwarm. Dunkler Bodengrund, dichter Randbewuchs, Freischwimmraum und Schwimmpflanzen für gedämpftes Licht. Leistungsfähige Filterung, gute Belüftung und regelmäßige, größere Wasserwechsel.

Wasserparameter

• Temperatur: 23–27 °C
• pH-Wert: 6,0–7,5
• Härte: sehr weich bis mittelhart

Ernährung

Omnivor mit Kleintier-/Aufwuchsanteil: hochwertiges Feingranulat/Mikropellets, Flocken, dazu kleines Frost-/Lebendfutter (Cyclops, Daphnien, Artemia). Mehrere kleine Gaben fördern Kondition und Farbe.

Fortpflanzung

Freilaicher ohne Brutpflege. Weiches, leicht saures Wasser, feinfiedrige Pflanzen/Moose und Laichschutz begünstigen den Ansatz; Aufzucht zunächst mit sehr feinem Staubfutter, dann Artemia-Nauplien.

• Maximale Größe: ca. 4–5 cm
• Herkunft: Peru (Río-Pastaza-Becken, Amazonas-System)
• Besonderheiten: Männchen mit sichelförmig verlängerter Dorsale; als „H. robertsi“ im Handel, gültig beschrieben als H. jackrobertsi