Chapalichthys pardalis

Pantherkärpfling – Chapalichthys pardalis

Robuster, lebendgebärender Goodeide aus dem westmexikanischen Hochland (Becken um Chapala/Lerma–Santiago mit Seen, Sümpfen, Seitenarmen und Kanälen). Belebt seichte, pflanzenreiche Uferzonen von langsam fließenden Flüssen/Gräben und Stillgewässern auf mittlerer Höhe – Wasser dort meist hart bis alkalisch und gut belüftet.

Größe & Erscheinungsbild

Meist 6–8 cm; ♀ werden größer und fülliger als ♂. Grundfarbe gelblich bis olivbraun mit dunkel gepunkteter „Panther“-Zeichnung (Variabilität je nach Population). ♂ mit Andropodium (umgebildete Afterflosse der Goodeiden).

Natürlicher Bezug & Herkunft

Westliches Mexiko (Hochlandbecken; Zuflüsse/Altarm- und Uferbereiche). Gewässertyp: vegetationsreiche Flachwasser mit Kraut-/Schilfbeständen, Steinen und Wurzelwerk; Strömung gering, Sauerstoff hoch. Saisonale Temperaturschwankungen sind typisch.

Verhalten

Lebhafte, soziale Art; innerhalb der Gruppe kurze Imponier-/Jagdsprints, sonst friedlich. Am besten als größere Gruppe (10+ Tiere) mit ♀-Überschuss pflegen, damit ♀ nicht zu stark bedrängt werden. Zusammen mit ruhigen, robusten Beifischen aus ähnlichen Bedingungen möglich.

Aquarienhaltung

Becken ab 100 cm mit freier Schwimmzone und dichter Randbepflanzung (Stängelpflanzen, Vallisnerien, Moose), Steinen/Wurzeln und leicht bewegter Oberfläche. Sehr sauberes Wasser mit regelmäßigen, größeren Wechseln (goodeiden-typisch sauerstoffbedürftig). Saisonale Kühlphase im Winter (ungeheizter Raum) fördert Vitalität und Fortpflanzung.

Wasserparameter

• Temperatur: 18–24 °C (Winter gern 15–18 °C; Hitze >26 °C vermeiden)
• pH-Wert: 7,2–8,2
• Härte: mittelhart bis hart

Ernährung

Omnivor mit hohem Aufwuchs-/Pflanzenanteil. Im Aquarium abwechslungsreiche Flocke/Granulat mit Spirulina/Pflanzenfaser sowie Frost-/Lebendfutter (Daphnien, Artemia, Cyclops). Regelmäßig Grünfutter (Blättergemüse, Algenaufwuchs) anbieten – beugt Verfettung vor und unterstützt Verdauung.

Fortpflanzung

Lebendgebärend (Goodeide): ♂ befruchtet mit Andropodium; Embryonen besitzen Trophotänien (Nährfäden) – matrotrophe Versorgung im Mutterleib. Tragzeit ca. 6–8 Wochen; Würfe meist 10–30 sehr große Jungfische (~1,5–2 cm), die sofort feines Frost-/Lebendfutter und zarte Pflanzennahrung annehmen.

• Maximale Größe: ~8 cm
• Herkunft: Westmexikanisches Hochland (Lerma–Santiago/Chapala-Becken & angrenzende Systeme)
• Besonderheiten: kühler halten als Tropenfische, viel Sauerstoff, hart/alkalisch; Gruppenhaltung mit ♀-Überschuss; Art gilt in der Natur als bedroht – Nachzucht wichtig