Aulonocara ethelwynnae

Mitternacht Buntbarsch – Aulonocara ethelwynnae

Eleganter Vertreter der Non-Mbuna aus dem Malawisee. Nutzt sandige Ufer- und Übergangszonen mit einzelnen Fels-/Steinstrukturen. Männchen orten Kleinsttiere im Sand über feine Druck-/Vibrationsreize und richten kleine Sand-Balzplätze ein. Für die Pflege wichtig: freie Sandflächen, sehr gute Belüftung/Filterung, stabile Wasserhygiene und ein gut eingefahrenes Aquarium.

Größe & Erscheinungsbild

♂ 12–15 cm, ♀ 8–10 cm. Hochrückig, seitlich abgeflacht. ♂ mit intensiver blau-dunkler Grundfarbe („mitternachts“-Blau) und gelb/orange akzentuierten Flossen; ♀ silbrig-grau mit dezentem Muster. ♂ zeigt verlängerte Flossenspitzen.

Natürlicher Bezug & Herkunft

Malawisee: sandige Ufer-/Übergangszonen zur Felszone mit vereinzelten Steinen/Felsblöcken; Strömung gering bis mäßig, Sauerstoff hoch; Substrat Feinsand.

Verhalten

Ruhiger, haremspflegender Non-Mbuna. Innerartlich territorial (Balzplätze), gegenüber passenden Mitfischen meist friedlich. In Gruppen und/oder im Überbesatz verteilen sich Dominanz und Rivalität besser.

Aquarienhaltung

Ab 120 cm Beckenlänge (Harem 1 ♂ mit 2–3 ♀ oder reine Männer Aquarien). Große, offene Sandflächen plus wenige Sichtschutz-Steine; viel Freischwimmraum.Für Malawis typisch: leistungsfähige Filterung, sehr gute Belüftung und regelmäßige große Wasserwechsel. Nicht mit Mbuna mischen (abweichende Ernährung/Revierdynamik).

Wasserparameter

• Temperatur: 24–27 °C
• pH-Wert: 7,5–8,5
• Härte: mittelhart bis hart

Ernährung

Kleintierorientierter Omnivor (Non-Mbuna): feines Granulat/Pellets für Malawicichliden sowie Frost-/Lebendfutter (Artemia, Mysis, Cyclops). Keine aufwuchslastige Mbuna-Diät; abwechslungsreich und maßvoll füttern.

Fortpflanzung

Maulbrüter (weiblich). ♂ balzt auf gereinigter Sandfläche; ♀ nimmt die Eier auf und brütet sie etwa 3–4 Wochen im Maul aus. Ruhige Zonen und konstant saubere, mineralreiche Bedingungen fördern den Ansatz.

• Maximale Größe: ca. 12–15 cm (♂), 8–10 cm (♀)
• Herkunft: Malawisee (sandige Übergangs-/Uferzonen)
• Besonderheiten: Non-Mbuna; Überbesatz empfohlen; nicht mit Mbuna vergesellschaften