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Kakadu-Zwergbuntbarsch -

Apistogramma cacatuoides

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Beschreibung zum Apistogramma cacatuoides

Kakadu-Zwergbuntbarsch – Apistogramma cacatuoides

Charakterstarker Zwergbuntbarsch aus langsam fließenden Randbereichen des oberen Amazonasbeckens in Peru und Brasilien. Kakadu-Zwergbuntbarsche bewohnen flache Uferzonen von Bächen und kleineren Flüssen mit feinem Sand, Wurzeln, versunkenem Holz und Bereichen mit Laubansammlungen, oft unter überhängender Ufervegetation. Das Wasser ist weich, leicht sauer bis neutral, huminstoffreich und gut sauerstoffversorgt. Im Aquarium benötigt die Art ein gut eingelaufenes Aquarium mit strukturreichem Bodenniveau, vielen Verstecken und ruhigen Mitbewohnern.

Größe & Erscheinungsbild

Apistogramma cacatuoides erreicht je nach Herkunft und Zuchtform meist 6–8 cm (Männchen) und etwa 4–5 cm (Weibchen). Der Körper ist leicht gestreckt und seitlich abgeflacht, mit typischer, relativ spitzer Kopfpartie. Kennzeichnend sind der dunkle Längsstreifen von der Schnauze bis in die Schwanzflosse und die stark ausgezogenen, „kakadufeder“-artig gespreizten vorderen Rückenflossenstrahlen der Männchen, die bei vielen Stämmen intensiv orange bis rot gefärbt sind. Auch Schwanz- und Afterflosse tragen je nach Zuchtform auffällige Rot-, Orange- oder Schwarzmuster. Weibchen bleiben kleiner, zeigen eine schlichtere Zeichnung mit gelblicher Grundfarbe und werden zur Brutzeit intensiv gelb mit betont dunkler Seitenbinde und Bauchzeichnung.

Natürlicher Bezug & Herkunft

Der Kakadu-Zwergbuntbarsch ist im oberen Amazonasbecken verbreitet und besiedelt u. a. Zuflüsse von Ucayali, Amazonas und Solimões zwischen Peru und Westbrasilien. Er kommt vor allem in ruhigen Seitenarmen, überschwemmten Uferwäldern und kleineren Zuflüssen vor.

Verhalten

Kakadu-Zwergbuntbarsche sind territoriale, aber bei passender Gestaltung gut verträgliche Zwergcichliden. Sie halten sich überwiegend im unteren und mittleren Beckenbereich auf, inspizieren Höhlen, Wurzeln und Laub und bilden – je nach Platzangebot – Paare oder Harems (ein Männchen mit mehreren Weibchen). Innerhalb der Art werden Reviere durch Drohgebärden, Imponierfarben und kurze Verfolgungsjagden abgegrenzt, ernsthafte Verletzungen sind bei ausreichend Struktur selten. Gegenüber anderen, ruhigen Beifischen (kleine Salmler, Beilbäuche, Panzerwelse, kleine Harnischwelse) sind sie friedlich; sehr hektische oder stark flossenknabbernde Arten sollten vermieden werden. Während der Brutpflege verteidigen vor allem die Weibchen ihr Revier sehr konsequent.

Aquarienhaltung

Für ein Paar Kakadu-Zwergbuntbarsche genügt ein Aquarium ab 60 cm Kantenlänge; für ein Harem (1 Männchen mit 2–3 Weibchen) oder eine kleine Gruppe sind 80 cm oder mehr sinnvoll. Als Bodengrund empfiehlt sich feiner Sand, in den die Tiere gründeln können, kombiniert mit Wurzeln, verzweigten Ästen, Laub und Steinen, die Höhlen und Sichtbarrieren bilden. Künstliche Höhlen (z. B. Tonröhren, halbierte Kokosnussschalen) werden gut angenommen. Dichte Rand- und Hintergrundbepflanzung sowie Schwimmpflanzen sorgen für gedämpftes Licht und zusätzliche Sicherheit, während in der Mitte ausreichend freier Schwimmraum bleiben sollte. Die Filterung darf kräftig sein, die Strömung sollte aber eher sanft und flächig ausfallen; wichtig sind stabile, sehr saubere Wasserverhältnisse und gute Sauerstoffversorgung. Wöchentliche Wasserwechsel von etwa 30–50 % und eine zurückhaltende Fütterung sind für die langfristige Gesundheit entscheidend.

Wasserparameter

  • Temperatur: 23–27 °C
  • pH-Wert: 6,0–7,5
  • Härte: sehr weich bis mittelhart

Ernährung

In der Natur ernährt sich der Kakadu-Zwergbuntbarsch überwiegend von kleinen Wirbellosen, Insektenlarven und anderem Mikrozooplankton, das er im Bodennahbereich und zwischen Laub und Wurzeln aufnimmt. Im Aquarium sollte eine abwechslungsreiche Kost aus hochwertigem, feinkörnigem Granulat für Cichliden und geeigneten sinkenden Tabletten die Basis bilden. Ergänzend werden regelmäßig Lebend- und Frostfutter wie Artemia, Cyclops, Mysis, feine Mückenlarven oder Daphnien angeboten, was Vitalität, Färbung und Laichbereitschaft deutlich fördert. Sehr fettreiche Futtersorten (z. B. rote Mückenlarven) sollten nur gelegentlich gereicht werden. Mehrere kleine Fütterungen über den Tag verteilt kommen dem natürlichen Suchfressverhalten entgegen und schonen die Wasserqualität.

Fortpflanzung

Apistogramma cacatuoides ist ein typischer Höhlenlaicher mit ausgeprägter Brutpflege, die vor allem vom Weibchen übernommen wird. Zur Laichzeit färbt sich das Weibchen intensiv gelb, wählt eine Höhle (unter Wurzeln, in Tonröhren, Kokosnussschalen o. Ä.) und lockt das Männchen dorthin. Die Eier werden an der Decke oder Wand der Höhle abgelegt und vom Weibchen gepflegt, während das Männchen das weitere Umfeld bewacht – je nach Temperament wird es dabei allerdings auch aus der unmittelbaren Nähe vertrieben. Nach einigen Tagen schlüpfen die Larven, werden vom Weibchen umgesetzt und später als Schwarm frei schwimmender Jungfische geführt. Für eine erfolgreiche Zucht sind weiches, leicht saures Wasser, viele geeignete Höhlen, ruhige Beckenpartner und sehr gute Wasserhygiene wichtig. Der Nachwuchs kann nach dem Freischwimmen mit Artemia-Nauplien und feinem Staubfutter aufgezogen werden.

  • Maximale Größe: ca. 8 cm (Männchen), ca. 5 cm (Weibchen)
  • Herkunft: oberes Amazonasbecken (Peru, Westbrasilien; langsam fließende Nebenarme und Uferzonen kleiner Flüsse)
  • Besonderheiten: farbintensiver, vergleichsweise robuster Zwergbuntbarsch mit markanter Rückenflosse; ideal für strukturreiche Weichwasser-Gesellschaftsbecken; lässt sich bei passenden Bedingungen gut im Aquarium nachzüchten.

Steckbrief zum Apistogramma cacatuoides

Herkunftsland

Länge in cm

Nahrung

Schwarmgröße

Aufenthaltsbereich

Temperatur

Wildfang oder Nachzucht?

Größe der Tiere