Panaqolus maccus L-104

Zierbinden-Zwergschilderwels / Clown – Pleco – Panaqolus maccus L-104

Kleinbleibender Holz- und Aufwuchsfresser aus dem Orinoko-Einzugsgebiet in Kolumbien und Venezuela (u. a. Apuré-, Caroní- und Meta-System). Typisch sind die hellen Querbinden auf dunklem Grund; je nach Herkunft variieren Breite und Welligkeit der Bänder. Benötigt reichlich Wurzelholz, guter Strömung und hoher Sauerstoffsättigung.

Größe & Erscheinungsbild

Ca. 6–8 cm; kompakter Körper mit kräftigem Saugmaul. Dunkle Grundfarbe mit hellen, teils geraden, teils gewellten Querbändern; Flossen oft mit Querzeichnung. Adulte Männchen tragen ausgeprägtere Odontoden; Weibchen wirken fülliger.

Natürlicher Bezug & Herkunft

Kolumbien/Venezuela: Orinoko-Becken (u. a. Apuré, Caroní, Meta). Gewässertyp: Uferzonen größerer Flüsse mit Treibhölzern/Wurzelansammlungen, Verstecken zwischen Hölzern und Steinen, mäßiger bis kräftiger Strömung, hoher O₂-Sättigung; Bereiche mit Laubansammlungen und reichlich Aufwuchs.

Verhalten

Überwiegend dämmerungs-/nachtaktiv, revierbildend gegenüber Artgenossen (v. a. ♂). Gegen ruhigen Mitbesatz friedlich. Raspelt dauerhaft Holz und Biofilm; braucht viele enge Verstecke/Höhlen.

Aquarienhaltung

Ab 80 cm Beckenlänge. Viele Wurzeln/Hölzer (ständige Holzraspelmöglichkeit), zusätzliche Höhlen (Röhren/Spalten), strukturierte Steine. Leistungsfähige Filterung, gute Belüftung, mäßige bis kräftige Strömung und regelmäßige größere Wasserwechsel, da holzreiche Kost viel Faser-/Kotanteil erzeugt.

Wasserparameter

• Temperatur: 24–28 °C
• pH-Wert: 6,0–7,5
• Härte: weich bis mittelhart

Ernährung

Holzraspeler & Aufwuchsfresser: dauerhaft Wurzelholz anbieten. Zusätze: Spirulina-/Aufwuchstabletten, holzfaserhaltige Wels-Chips/Granulate, überbrühte Gemüsechips (Zucchini, Gurke). Tierische Anteile nur moderat (z. B. Mysis/Artemia), um Verdauungsprobleme/Verfettung zu vermeiden.

Fortpflanzung

Höhlenbrüter: Laich in engen Röhren/Holzspalten; ♂ bewacht und befächert. Erfolgsfaktoren: mehrere passende Höhlen, stabile Wärme, gute Strömung und sehr sauberes Wasser; Jungtiere nutzen feines pflanzlich betontes Futter.

• Maximale Größe: ca. 6–8 cm
• Herkunft: Orinoko-Becken (Kolumbien/Venezuela; u. a. Apuré, Caroní, Meta)
• Besonderheiten: L-Nummern L-104 (geradere Bänder) und L-162 (welligere Bänder) werden Handelsformen von P. maccus zugeordnet