Poecilia picta red

Pfauenaugenkärpfling – Poecilia picta „red“

Kleine, lebhafte Zuchtvariante des Pfauenaugenkärpflings mit intensiv roten Flossen-/Körperanteilen. Der Wildtyp stammt aus Nord-Südamerika/Karibik (u. a. Venezuela, Guyanas, Trinidad) und bewohnt ruhige Uferzonen von Flüssen, Gräben und Lagunen über Sand-/Schluffboden, oft mit Aufwuchs, Wurzeln und Bereichen mit Laubansammlungen; örtlich auch brackiges Wasser. Benötigt mineralreiches, sehr sauberes Wasser, Gruppenhaltung und ein gut eingefahrenes Aquarium.

Größe & Erscheinungsbild

♂ meist 3–4 cm, ♀ 5–6 cm. Schlank-hochrückige Poecilia-Gestalt; ♂ schlanker mit Gonopodium, ♀ größer/fülliger. „Red“-Linien zeigen variable Rotintensität auf Flossen und/oder Körper, teils mit dunklem Kontrast; die namensgebenden „Pfauenaugen“-Fleckungen können je nach Linie angedeutet bleiben.

Natürlicher Bezug & Herkunft

Nördliches Südamerika/Karibikraum (Venezuela, Guyanas, Trinidad u. a.); hier Zuchtvariante. Gewässertyp: warme, pflanzenreiche Randzonen von Fließ- und Stillgewässern, Kanälen und küstennahen Lagunen mit geringerer Strömung; Wasser meist alkalisch und mineralreich, lokal Einfluss brackigen Wassers.

Verhalten

Friedlich bis moderat rangbetont. Am harmonischsten in Gruppe mit Weibchenüberschuss (z. B. 1 ♂ auf 2–3 ♀). Gegenüber sehr kleinen Jungfischen teils nachstellend; ruhige, nicht rupfende Mitfische wählen.

Aquarienhaltung

Ab 60 cm Beckenlänge als Gruppe. Viel Freischwimmraum mit dichter Randbepflanzung und Aufwuchsflächen; Sand/feiner Kies, Wurzeln/Steine. Leistungsfähige Filterung, hohe Belüftung und regelmäßige größere Wasserwechsel. Optional leicht brackiges Wasser möglich (nicht zwingend), insgesamt mineralreiche Führung bevorzugt.

Wasserparameter

• Temperatur: 24–28 °C
• pH-Wert: 7,2–8,5
• Härte: mittelhart bis hart

Ernährung

Omnivor mit starkem Aufwuchsanteil: hochwertiges Granulat/Flocken mit Spirulina, Gemüsechips, blanchiertes Gemüse (z. B. Zucchini, Spinat) sowie kleines Frost-/Lebendfutter (Cyclops, Artemia, Mückenlarven). Reichlich pflanzliche Komponenten reduzieren Pflanzenknabbern und fördern Kondition.

Fortpflanzung

Lebendgebärend; ♂ begattet mit Gonopodium. Tragzeit ca. 4–6 Wochen; Würfe eher klein bis mittel (typisch 5–20 Jungfische). Dichte Pflanzen/Feinverstecke erhöhen Jungfischüberleben; alternativ gezielte Separierung trächtiger ♀.

• Maximale Größe: ♀ bis ca. 6 cm, ♂ bis ca. 4 cm
• Herkunft: Nördliches Südamerika/Karibik (Wildform); hier Zuchtvariante „red“
• Besonderheiten: bevorzugt hartes bis leicht brackiges Wasser; braucht Weibchenüberschuss und mineralreiche Führung für stabile Vitalität