Marisa cornuarietis

Paradiesschnecke – Marisa cornuarietis

Große, robuste Apfelschnecke (planispirales Gehäuse; „Riesige Posthorn-/Tellerschnecke“) aus Nord-/Mittelamerika & Karibik (weit verbreitet, teils auch eingebürgert). Belebt ruhige bis langsam fließende Gewässer, Kanäle und Sümpfe mit reicher Vegetation. Sehr guter Aufwuchsverwerter – frisst jedoch auch Lebendpflanzen!

Größe & Erscheinungsbild

Gehäusedurchmesser meist 5–7 cm (selten größer). Flach gewundene, breite Schale in Gelb/Elfenbein bis Braun, oft mit dunklen Spiralbändern. Kräftiger Fuß, Atemröhre (Siphon) möglich; getrenntgeschlechtlich.

Natürlicher Bezug & Herkunft

Nördliches Südamerika–Mittelamerika–Karibik; Gräben, Teiche, Stillwasserbereiche großer Flüsse. Feinsandig-schlammiger Grund, viel Unterwasservegetation und Aufwuchs; meist warm, mineralhaltig.

Verhalten

Ruhig, überwiegend dämmerungsaktiv, boden- und pflanzenorientiert. Weidet Algen/Detritus – kann zarte Pflanzen großflächig abfressen. Gegen Fische friedlich; Junggarnelen/Schnecken werden nicht gezielt gejagt.

Aquarienhaltung

Geeignete Becken sind reif (mit Biofilm) und gut gefiltert. Feinsand/Feinkies, Laub/Wurzeln, robuste oder ersatzweise künstliche Bepflanzung. Gute Sauerstoffung und stabile Mineralisierung (Ca/Mg) gegen Gehäuseerosion. Medikamente mit Kupfer unbedingt vermeiden.

Wasserparameter

• Temperatur: 22–28 °C
• pH-Wert: 7,2–8,5
• Härte: mittelhart bis hart

Ernährung

Omnivor mit Pflanzenfokus: Aufwuchs/Algen, Gemüse (Zucchini, Spinat, Gurke), Laub (Seemandel/Eiche), spezielle Schnecken-/Aufwuchstabletten; Proteinbeigaben (z. B. Artemia, Krill) sparsam. Kalzium (Sepiaschale/Mineralblöcke) bereitstellen.

Fortpflanzung

Getrenntgeschlechtlich; unter Wasser abgelegte Eipakete an Pflanzen/Einrichtungsgegenständen. Schlupf nach einigen Tagen/Wochen (temperaturabhängig); viele Jungtiere – Population bei gutem Futterangebot stark steigend.

• Maximaler Gehäusedurchmesser: ~7 cm
• Herkunft: Nord-/Mittelamerika & Karibik (Still-/Langsamgewässer)
• Besonderheiten: ausgezeichnete Aufwuchsverwerterin, aber Pflanzenfresser; braucht hartes, mineralreiches Wasser & kupferfreie Umgebung