Fundulopanchax gardneri „gold“

Gardners Prachtkärpfling „Gold“ – Fundulopanchax gardneri „gold“

Leuchtend gefärbte Zuchtvariante des stahlblauen Prachtkärpflings mit xanthischer („Gold“) Grundfarbe: gelb-goldener Körper mit roter Punkt-/Strichzeichnung und kontrastierten Flossensäumen. Der Wildtyp stammt aus den küstennahen Tieflandregionen Westafrikas (Nigeria/Kamerun) und bewohnt schwach strömende Waldbäche, Überschwemmungszonen und Gräben mit Feinsand/Schluff, Wurzeln, Schwimmpflanzen und Bereichen mit Laubansammlungen. In gedämpftem Licht, sehr sauberer, gut belüfteter Wasserführung und in einem gut eingefahrenen Aquarium zeigt die „Gold“-Variante besonders intensive Farben.

Größe & Erscheinungsbild

♂ meist 7–8 cm, ♀ 5–6 cm. Seitlich abgeflachter Körper; ♂ mit verlängerten unpaaren Flossen, goldener Grundfarbe und dichter roter Punkt-/Strichzeichnung, oft heller Flossensaum. ♀ kleiner, beige-golden, dezenter gezeichnet. Lokale Linien/Zuchtstämme variieren in Muster und Flossenform.

Natürlicher Bezug & Herkunft

Westafrika (Nigeria/Kamerun); hier Zuchtvariante. Gewässertyp: sehr ruhige bis langsam fließende Waldgewässer, saisonal überflutet; Substrat aus Feinsand/Schluff, Totholz, dichter Uferbewuchs; Licht stark gefiltert, Sauerstoff gut, Keimdruck niedrig.

Verhalten

Friedlich, innerartlich v. a. ♂ territorial. Am besten als Paar oder im Harem (1 ♂ mit 2–3 ♀) pflegen. Bevorzugt den oberen bis mittleren Beckenbereich. Springfreudig → Becken unbedingt dicht abdecken.

Aquarienhaltung

Ab 60 cm Beckenlänge. Dunkler Feinsand, viele Verstecke (Wurzeln, Laub, feinfiedrige Pflanzen), Schwimmpflanzen für Deckung, sehr sanfte Strömung und gedämpftes Licht. Leistungsfähige Filterung ohne starke Strömung, hohe Belüftung und regelmäßige größere Wasserwechsel. Ruhige, nicht rupfende Mitfische wählen; Zwerggarnelen-Jungtiere können als Beute gelten.

Wasserparameter

• Temperatur: 22–26 °C
• pH-Wert: 6,0–7,5
• Härte: sehr weich bis mittelhart

Ernährung

Kleintier-/Insektenfresser: feines Granulat/Flocken (antrainieren) sowie kleine Frost-/Lebendfutter (Cyclops, Artemia, Daphnien, feine Mückenlarven). Mehrere kleine Portionen täglich; abwechslungsreiche Kost fördert Färbung und Laichbereitschaft.

Fortpflanzung

Nicht-annualer Eistreuer ohne Brutpflege. Laicht in feinfiedrigen Pflanzen oder am Laichmop; haftende Eier werden in Einzel-/Kleinserien abgelegt. Zucht separat in weichem, leicht saurem Wasser; Inkubation im Wasser oder auf Torf-/Fasermaterial. Schlupf nach ca. 10–21 Tagen; Jungfische zunächst mit sehr feinem Staubfutter/Infusorien, dann Artemia-Nauplien.

• Maximale Größe: ♂ bis ca. 8 cm, ♀ bis ca. 6 cm
• Herkunft: Westafrika (Nigeria/Kamerun); Aquarien-Zuchtvariante „Gold“
• Besonderheiten: springfreudig; ♂ innerartlich territorial; zeigt in gedämpftem Licht und sehr sanfter Strömung die beste Goldfärbung