Caridina japonica

Amanogarnele – Caridina japonica

Sehr beliebte, robuste Aufwuchs-/Algenfresserin aus Ostasien (Flüsse/Ästuare Japans u. a.). In der Aquaristik allgemein als Amanogarnele bekannt; wissenschaftlich oft als Caridina multidentata geführt. Ideal für gut eingelaufene, sauerstoffreiche Gesellschaftsbecken; hält Algen und Biofilm kurz, benötigt aber Zusatzfutter.

Größe & Erscheinungsbild

Meist 4–5 cm (♀ oft größer/fülliger). Transparenter bis gräulicher Körper mit seitlichen Punkt-/Strichreihen; lange Fühler, kräftige Schwimmbeine. Farbton variiert je nach Futter und Hintergrund.

Natürlicher Bezug & Herkunft

Ostasien: klare bis leicht trübe Fließgewässer, Uferzonen, auch Mündungsbereiche. Erwachsene im Süßwasser; Larvenentwicklung in brackigem bis marinem Wasser (amphidrom).

Verhalten

Sehr friedlich, gruppenorientiert (10+ Tiere empfohlen). Weidet Oberflächen permanent ab, durchsucht Boden und Pflanzen; gegenüber Junggarnelen anderer Arten neugierig. Kupfer empfindlich.

Aquarienhaltung

Becken mit reichlich Struktur (Wurzeln, Steine, Moose), vielen Aufwuchsflächen und guter Strömung/Sauerstoffung. Ansaugsichere Filterung, stabiles, reifes System; Verstecke für Häutung. Regelmäßige Wasserwechsel, Spurmineralien (v. a. Ca/Mg) für problemfreie Häutungen.

Wasserparameter

• Temperatur: 18–26 °C
• pH-Wert: 6,5–7,8
• Härte: weich bis mittelhart (ausgewogene Mineralisierung wichtig)

Ernährung

Allesfresser mit Aufwuchsfokus: Algen-/Biofilm, Detritus, feines Staub-/Blattfutter, überbrühte Gemüse (Spinat/Zucchini), Proteinergänzung (Cyclops/Artemia in Maßen). Immer zufüttern, wenn Algen knapp sind.

Fortpflanzung

Larvalentwicklung im Brack-/Meerwasser: Weibchen tragen zahlreiche winzige Eier; frisch geschlüpfte Larven benötigen brackiges bis marines Wasser und planktonisches Futter. Rückführung ins Süßwasser erst nach Metamorphose. Nachzucht im Süßwasseraquarium daher selten.

• Maximale Größe: ~5 cm (♀ größer)
• Herkunft: Ostasien (Süßwasserflüsse, Ästuare)
• Besonderheiten: hervorragende Algen-/Aufwuchspflege; braucht reife Becken, kupferfreie Umgebung & gute Mineralversorgung