
Ancistrus spec. L-528 Paraguay
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Beschreibung zum Ancistrus spec. L-528 Paraguay
Ancistrus spec. L-528 Paraguay
Charakteristischer, rotgefleckter Antennenwels aus dem Einzugsgebiet des Rio Paraguai im Süden Brasiliens (Mato Grosso do Sul). Die Tiere besiedeln klar bis leicht getrübt strömende Flussabschnitte mit sandig-kiesigem Untergrund, Rundkies, Steinen, Totholz und dichter Ufervegetation; Aufwuchsflächen auf Steinen und Wurzeln dienen als Hauptweidegründe. Das Wasser ist gut mit Sauerstoff versorgt, meist neutral bis leicht sauer und ganzjährig warm. Im Aquarium zeigt Ancistrus spec. L-528 Paraguay sein natürliches Aufwuchsfresser-Verhalten am besten in einem gut eingelaufenen Aquarium mit feinem Bodengrund, reichlich Wurzeln, Steinen und Verstecken.
Größe & Erscheinungsbild
Wildfänge von Ancistrus spec. L-528 erreichen bis etwa 12–13 cm, im Aquarium bleiben die Tiere in der Regel jedoch kleiner (meist 8–10 cm). Die Grundfarbe ist dunkelbraun bis fast schwarz; darüber liegen zahlreiche rundliche bis oval-kidneyförmige Flecken in Gelb-, Orange- bis Rotbrauntönen, die bei gut gepflegten Tieren sehr kräftig erscheinen. Die Flossen sind ebenfalls dunkel mit gebänderten oder gepunkteten Zeichnungselementen. Adulte Männchen entwickeln das für Ancistrus typische „Geweih“ aus langen, verzweigten Tentakeln auf Kopf und Schnauze, während Weibchen allenfalls kurze, wenig ausgeprägte Tentakel am Schnauzenrand besitzen und insgesamt kompakter erscheinen.
Natürlicher Bezug & Herkunft
Die Form L 528 („Rio Paraguay“) stammt aus dem Einzugsgebiet des Rio Paraguai in Mato Grosso do Sul (Südbrasilien) innerhalb des Río-Paraná-→Río-de-la-Plata-Systems.
Verhalten
Ancistrus spec. L-528 Paraguay ist ein überwiegend dämmerungs- bis nachtaktiver, friedlicher Bodenbewohner, der große Teile des Tages mit der Suche nach Aufwuchs auf Wurzeln, Steinen und Aquarienscheiben verbringt. Die Tiere sitzen tagsüber häufig unter Wurzeln, in Spalten oder Höhlen und werden mit nachlassender Beleuchtung deutlich aktiver. Innerhalb der Art sind erwachsene Männchen territorial, insbesondere rund um bevorzugte Höhlen und Aufwuchsflächen.
Aquarienhaltung
Für eine kleine Gruppe von Ancistrus spec. L-528 Paraguay sollte ein Aquarium mit mindestens 80 cm Kantenlänge und großer Bodenfläche vorgesehen werden. Unverzichtbar ist ein feiner Sand- oder sehr feinkörniger, abgerundeter Kiesboden, damit die Tiere gefahrlos gründeln können. Mehrere größere Wurzeln, Äste, Steine und Steinplatten bilden Höhlen, Spalten und Schattenplätze; sie dienen zugleich als Aufwuchsflächen für Algen und Biofilm. Eine dichte Randbepflanzung und schwimmende Pflanzen schaffen zusätzliche Deckung und dämpfen das Licht.
Wasserparameter
- Temperatur: 23–27 °C
- pH-Wert: 6,5–7,5
- Härte: weich bis mittelhart
Ernährung
Ancistrus spec. L-528 Paraguay gilt als ausgeprägter Aufwuchsfresser mit überwiegend pflanzlicher Kost. In der Natur raspelt er Algenrasen, Biofilme und feine Pflanzenreste von Steinen, Wurzeln und anderen Aufwuchsflächen, nimmt dabei aber auch kleine Wirbellose und Detritus auf. Im Aquarium sollte der Schwerpunkt auf pflanzenbetonter Nahrung liegen: hochwertige, spirulinahaltige Granulate und sinkende Algen- bzw. Vegetarier-Tabletten bilden die Basis. Ergänzend werden gerne blanchiertes Gemüse wie Zucchini, Gurke, Paprika oder Spinat angenommen, ebenso spezielle Holz-/Gemüsechips. In Maßen können Lebend- und Frostfutter wie Cyclops, Artemia oder kleine Mückenlarven angeboten werden, um den Proteinbedarf zu decken, sie sollten aber nicht den Hauptanteil der Nahrung ausmachen. Wichtig ist, dass immer wieder Aufwuchsflächen (Wurzeln, Steine) zur Verfügung stehen und Futter vorzugsweise nach dem Ausschalten der Beleuchtung gegeben wird, damit auch scheue Tiere ausreichend zur Nahrung kommen.
Fortpflanzung
Wie alle Antennenwelse ist Ancistrus spec. L-528 Paraguay ein Höhlenlaicher mit intensiver Brutpflege durch das Männchen. Zur Zucht werden enge Röhren oder Höhlen (z. B. Tonröhren, Bambusröhren, gebogene Schieferplatten, natürliche Wurzelhöhlen) angeboten, in denen sich bevorzugt das Männchen festsetzt. Nach reichlicher Fütterung und größeren Wasserwechseln mit leicht kühlerem, sauerstoffreichem Wasser kommt es zur Paarung in der Höhle; das Weibchen klebt ein Gelege von meist einigen Dutzend, bei großen Tieren auch deutlich mehr Eiern an die Höhlenwand.
- Maximale Größe: bis etwa 12–13 cm (Natur); im Aquarium meist 8–10 cm
- Herkunft: Rio-Paraguai-Becken, Mato Grosso do Sul (Brasilien), Río-Paraná-→Río-de-la-Plata-System
- Besonderheiten: attraktiv rotgefleckte L-Nummern-Form (L 528) aus dem Paraguay-System; überwiegend pflanzenfressender Aufwuchsfresser und effizienter Algen-/Aufwuchsverwerter; benötigt viel Holz, Steine und Höhlen als Aufwuchs- und Rückzugsflächen sowie gut belüftetes, sauber gepflegtes Wasser.
Steckbrief zum Ancistrus spec. L-528 Paraguay
| Herkunftsland | |
|---|---|
| Länge in cm | |
| Nahrung | |
| Schwarmgröße | |
| Aufenthaltsbereich | |
| Temperatur | |
| Wildfang oder Nachzucht? | |
| Größe der Tiere |